1. Welche Fahrradträger sind im Trend?
In der heutigen Zeit, gewinnt der Aktivurlaub immer mehr an Popularität. Aktivurlauber möchten dabei oftmals nicht auf ihr eigenes, perfekt abgestimmtes Fahrrad verzichten, sondern ihren Urlaub auf dem heimischen Renn- oder Tourenrad genießen.
Die Gegend lässt sich besser auf dem eigenen, komfortablen Fahrrad erkunden, denn ein schlechtes Leihfahrrad, mit hartem Sattel, unpassenden Rahmen und schwerem Lauf, kann den Fahrspaß durchaus mindern.
Deshalb ist es sinnvoll das eigene Fahrrad einfach mit in den Urlaub zu nehmen. Dies kann auf die verschiedensten Wege geschehen. Es gibt inzwischen Dachträger, Heckträger, sogar Trägersystemen für die Anhängerkupplung, die den Transport sicher und einfach gestalten. Je nach Größe des Autos können die Räder ggf. im Inneren des Autos fixiert werden.
Wer also auf keinen Fall auf sein Zweirad verzichten möchte, kann es unproblematisch mitnehmen, um im Urlaub die Radbegeisterung voll auszuleben. Welche Transportmöglichkeit nun die geeignetste ist, muss man selbst abwägen, allerdings werben die Anbieter mit den unterschiedlichsten Versprechen.
2. Welche Fahrradträger-Arten gibt es?
Die aktuell gängigsten Varianten der Fahrradträger sind die für die Heckklappe, fürs Dach, oder die Anhängerkuplung. Bis dato galt die Träger auf der Anhängerkupplung als die sichersten.
2.1 Die Fahrräder auf dem Dach
Bei dem Fahrradträger für das Dach, handelt es sich um ein Gestell, welches aus zwei bis drei Schienen besteht, in dem die Räder fixiert werden. Das Gestell wird auf dem Dach befestigt und bietet den Vorteil, dass die Fahrsicht weder nach vorne noch nach hinten behindert ist. Außerdem benötigt man keinen wertvollen Stauraum im inneren des Autos und kann ohne weiteres den Kofferraum öffnen und schließen.
Je nach Modell können die Fahrräder liegenden, oder auch stehend transportiert werden. Einziger Nachteil dieser Konstruktion war bisher das mühevolle Heraufheben der Fahrräder auf das Dach.
Deshalb haben einige Hersteller inzwischen Hebehilfen konstruiert, die das Montieren deutlich erleichtern.
2.2 Das Fahrrad an der Heckklappe
Eine praktische Alternative zum Hochwuchten der Fahrräder auf das Autodach, ist der Transport mit einer Halterung an der Heckklappe. Hier finden bis zu drei Fahrräder ihren sicheren Platz. Das Fahrverhalten wird mit dieser Art der Montage kaum beeinträchtigt und die durchdachte Bauweise werden weder Heckleuchten noch Nummernschild verdeckt.
Die Montage ist sehr einfach und oftmals ist das Gestell sogar wegklappbar, somit das Fahrzeug unbeladen nicht so lang ist.
Einziger Nachteil an dem Fahrradträger für die Heckklappe ist, dass die Sicht durch das Heckfenster teilweise verhindert wird und der Kofferraum bei beladener Halterung nicht geöffnet werden kann.
2.3 Fahrradträger an der Anhängerkupplung
Im Gegensatz zu der Variante an der Heckklappe, hat der Fahrradträger auf der Anhängerkupplung den Vorteil, dass man die Heckklappe weiterhin öffnen kann, da man ihn samt Fahrräder nach hinten klappen kann.
Die Fahrräder geraten dabei nicht in Gefahr, sie stehen sicher in der Halterung und fallen nicht herunter. Zudem ist die einfache Montage, die entweder durch Spannschrauben, die mit einem Drehmomentschlüssel festgezogen werden, oder durch das sogenannte Klemmsystem mit einem Spannhebel, ein Pluspunkt für dieses Modell.
Allerdings gibt es auch hier Nachteile. Zum einen ist es das teuerste Modell unter den Fahrradträgern, zum anderen wird die Sicht nach hinten ebenfalls behindert. Grundvoraussetzung für die Benutzung ist selbstverständlich eine Anhängerkupplung.
Der Fahrradträger muss über Rückenleuchten, Bremsleuchten und Kennzeichen verfügen und laut einer in Deutschland geltenden Bestimmung, darf er nicht mehr als 400 mm seitlich am Auto überstehen.
Erweitert man den Träger durch eine Zusatzschiene, können sogar noch mehr Fahrräder mitgenommen werden. Dann sollte man sie aber zusätzlich mit Gurtbändern sichern.
Abschließend ist zu sagen, dass diese Variante zwar die teuerste ist, dabei aber auch die meisten Vorteile bietet. Ob man sich letztendlich nun für dieses Modell, oder lieber für ein anderes entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.
3. Was ist beim Kauf eines Fahrradtägers zu beachten?
Beim Kauf ist zu beachten, dass es 3 unterschiedliche Modelle an Fahrradträgern gibt. Man unterteilt zwischen Kupplungs-, Heck- und Dachträgern. Jedes Modell hat seine eigenen Vor- und Nachteile, über die man sich im Vorfeld gut informieren sollte um das passende für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Der Dachträger er bietet den entscheidenden Vorteil, dass der Kofferraum auch beladen frei zugänglich bleibt, schließlich befindet sich hier oftmals einiges, was man auch während der Reise benötigt, wie Jacken, Proviant und co. Dies ist bei Kupplungs- und Heckträgern meist nicht möglich. Zudem bleibt auch die Sicht durch die Heckscheibe frei.
Neben diesem Vorteil, gibt es allerdings auch Nachteile. Die veränderte Höhe wirkt sich auf die aerodynamischen Eigenschaften des Autos aus, was bedeutet, dass der Luftwiederstand sich vergrößert und sich der Schwerpunkt nach oben. verlagert.
Dies wirkt sich besonders bei starkem Wind, oder einer schnellen Fahrweise auf das Lenkverhalten aus. Nur erfahrene Autofahrer sind dieser Situation gewachsen. Zudem wird meist deutlich mehr Sprit verbraucht, als ohne beladen Dachträger.
Da sich Dachträger nur für Geschwindigkeiten bis 130 km/h eignen, sollte man ihn eher für kürzere Strecken in der Umgebung nutzen. Dem Benutzer sollte zudem das Hoch- und Runterheben der Räder auf das Dach keine gesundheitlichen Beschwerden bescheren. Der Dachträger ist eine gute Möglichkeit mehrere Fahrräder zu einem Ausflugsziel in der Nähe zu transportieren, ist für weite Autobahnstrecken aber nicht geeignet.
Der Heckträger – er beeinflusst das aerodynamische Verhalten des Autos kaum bis gar nicht, weshalb er auch für lange Fahrten über die Autobahn in den Urlaub geeignet ist. Die Räder können ohne großen Kraftaufwand aus der Halterung genommen werden, deshalb ist er auch für Menschen mit gesundheitlichen Problemen, oder wenig Kraft attraktiv.
Durch die Halterung an der Heckklappe ist allerdings der Kofferraum blockiert. Er kann beladen nicht mehr geöffnet werden und man hat nur eine eingeschränkte Sicht durch das Heckfenster.
Der Kupplungsträger er ist sozusagen der Mercedes unter den Fahrradträgern und wird auf der Anhängerkupplung des Autos angebracht. Seinen horrenden Preis rechtfertigt er durch die komfortable Handhabung und seine Sicherheit.
Besonders für Sportler kann sich die Investition deshalb auszahlen. Durch die Montage an der Rückseite des Autos, sind die Räder im geschützten Windschatten des Autos, weshalb sich der Spritverbrauch nicht erheblich verändert.
Bei besonders hochwertigen Modellen kann der Träger über einen Mechanismus weggeklappt werden, sodass der Kofferraum auch beladen geöffnet werden kann. Einzig die eingeschränkte Sicht durch die Rückscheibe ist ein Nachteil dieser Konstruktion.
4. Hersteller und Marken Fahrradträger
Thule | Atera | Uebler | Unitec | Eufab | Unitec | Menabo | Mont Blanc | Green Valley | Paulchen | MFT